Tag 1: Aufs Schiff

Am Morgen haben wir zu Hause keinen Stress gemacht. Wir haben in Ruhe eine Kleinigkeit gefrühstückt, eine Folge einer Serie geguckt, den Geschirrspüler angemacht, den Müll runtergebracht und sind losgefahren.
Natürlich mussten wir erst noch tanken und waren auch gleich auf der Autobahn. Zum Glück war in Richtung Kiel alles frei, daher waren wir in Null-Komma-Nichts auch schon da.

Wir hatten vorab einen Parkplatz für Dauer der Kreuzfahrt direkt am Terminal reserviert, den wir sogar auf Anhieb gefunden haben. Was nicht unbedingt immer der Fall ist, wenn wir uns nicht blind aufs Navi verlassen können.

Vom Parkplatz konnten wir unser Ziel schon sehen und mussten unsere Koffer nur 3 Min zum Einchecken rollern. Richtig super ausgeschildert war es leider nicht, daher mussten wir noch mal zurücklaufen, um unsere Koffer abzugeben.

Im Terminal angekommen, mussten wir als Erstes in der CovPass-App unseren vollständigen Impfstatus vorzeigen, dann wurde unsere Temperatur gemessen und gingen zum verpflichteten Corona-Test. Der war wie immer: Stäbchen ziemlich tief in die Nase und fertig.

Auf das Ergebnis mussten wir rund 20 Minuten warten, bevor wir weiter gehen konnten. Beim nächsten Check-Punkt mussten wir das negative Ergebnis vorzeigen, bevor wir richtig einchecken konnten. Das ging auch superschnell, wir mussten den zu Hause ausgedruckten Bordpass vorzeigen, dann wurde ein Foto gemacht und wir gingen weiter zu Sicherheitskontrolle. Alles wie am Flughafen, Rucksack in den Korb, Laptop auspacken, Handy, Uhr und Pulli dazu und durch. Fast geschafft: Beim letzten Check-Punkt mussten wir nur noch den Bordpass zeigen und wir durften an Bord.

Mit der Wartezeit auf das Ergebnis des Corona-Tests hat alles zusammen vielleicht 30 Min gedauert, absolut ok.

An Bord war kaum was los. Wir kennen die Mein Schiff 1 schon von unserer letzten Reise in Mittelamerika, daher fühlten wir uns gleich zu Hause und mussten uns „nur“ erinnern, wo was ist.

Die X-Bar haben wir schnell gefunden und nen Glas Rosé-Champagner auch 🙂 Oder zwei oder drei.

Kurz vor 15.00h sind wir auf in Richtung unserer Kabine und haben unsere richtigen Bordkarten abgeholt und uns einfach gleich auf den Weg zur Seenot-Rettungsübung gemacht. Unsere Musterstation ist bei der Abtanzbar. Durch Corona ist der Ablauf jetzt ein anderer, der uns sehr gut gefallen hat.
Angekommen bei der Musterstation wurden unsere Bordkarten gescannt und wir durften in die Bar. Dort waren wir die einzigen und uns wurde in 3 Minuten gezeigt, wie die Schwimmweste anzulegen ist, das wir im Falle eines Falles direkt zur Musterstation kommen sollen und wir doch den Sicherheitsfilm im Fernsehen gucken sollen. Zack vorbei. Klasse! Das kann gerne immer so bleiben!

Unser Zimmer ist schick wie immer. Na gut, Kiel ist nicht Karibik, aber sonst wie immer 🙂

Wir haben auch einen Hinweis gehabt, dass leider unser gebuchter Ausflug in Helsinki nicht stattfindet, da es zu wenige Buchungen gab. Gut, dass wir das in der X-Bar schon gesehen haben und was anderes gebucht haben.

15.30h waren wir zu Kaffee und Kuchen im Buffet-Restaurant. Bis jetzt waren an Bord übrigens alle extrem vernünftig mit den Masken und Abstand halten. Wenn das so bleibt ist das wirklich sehr klasse. Überall wird drauf geachtet, dass sich alle die Hände waschen und desinfizieren, die Crew wischt sämtliche Kontaktflächen immer wieder gründlich ab. Läuft.

Abends haben wir uns fürs Esszimmer entschieden, das ist ein Aufpreis-Restaurant mit eher Hausmannskost, wir kannten das schon gut von der letzten Reise.

Himmel und Ääd für mich:

Senfei für Madame:

Rinderroulade für mich:

Schnitzel für Madame:

Auf ein Dessert haben wir verzichtet und sind dafür noch mal ins Buffet-Restaurant gegangen. Der Schoko-Bananenkuchen war nicht so doll, den hab ich liegen gelassen. Die Kokoscreme war dafür leider umso leckerer.

Um 21.00h sind wir ins Theater. Hierfür haben wir tagsüber in der MeinSchiff-App einen Platz reserviert. Überhaupt ist die App in diesen Zeiten nicht mehr wegzudenken: Reservierungen laufen darüber, die Speisen- und Getränkekarten werden darüber aufgerufen und man reserviert Plätze für Veranstaltungen auf dem Schiff.

Der Ablauf war auch neu für uns: Wir hatten uns ja über die App angemeldet, mussten uns im Theater dann auch anmelden und uns wurden ein Platz zugewiesen, der ausreichend Abstand zu anderen hatte. Bei dem Vortrag musste dann die Maske aufbleiben, war ein bisschen ungewohnt, aber absolut ok gewesen ist.
Der Lektor auf dem Schiff, Marcus Kummerer, hat ein bisschen was über Estland erzählt und ein paar nützliche Tipps für Tallinn gegeben.

Bis jetzt fühlen wir sehr sicher und andere Mitreisende verhalten sich auch vernünftig. Fühlt sich sicherer an, als in Hamburg mit der U-Bahn oder dem Bus zu fahren.

Morgen erwartet uns ein ruhiger Seetag. Wir freuen uns auf die paar Tage Erholung, die haben uns sehr verdient.