Gran Canaria

Tag 1: Anreise ins Paradies

Am Morgen des 30. Oktober starteten wir, voller Vorfreude, von Hamburg nach Gran Canaria. Der Flug mit Condor war super – bequeme Business Class, flüssiges Boarding und ein makelloser Service. Nach der Landung führte uns unsere Reise nahtlos weiter: Die Übernahme unseres Mietwagens bei Hertz war erstaunlich digitalisiert – kein Anstehen, kein Papierkram. Trotz einer kleinen Herausforderung – das Vergessen einer Navi-Halterung, die uns zum Jonglieren des Navis in der Hand zwang – war die Fahrt zum Hotel ein Kinderspiel.

Das Wetter begrüßte uns mit offenen Armen: strahlender Sonnenschein und Temperaturen knapp über 30 Grad. Unser Quartier für den Urlaub, das Lopesan Costa Meloneras Resort, übertraf all unsere Erwartungen. Unser Zimmer im exklusiven ‚Unique‘ Bereich bot eine private Terrasse mit Sonnenliegen, Schirm und direktem Poolzugang.

Tag 2: Halloween und Vulkanwanderung

Halloween im Hotel war ein Fest für die Augen. Die Mitarbeitenden, verkleidet in allerlei schaurig-schönen Kostümen, und die liebevolle Dekoration ließen uns in eine Welt voller Spuk und Spaß eintauchen. Doch der Tag sollte nicht nur im Zeichen von Kürbissen und Geistern stehen.

Wir machten uns auf zum Pico de Bandama, einem 569 Meter hohen Vulkan auf der Insel. Die Wanderung rund um den Krater, etwa 5 km lang, war anspruchsvoller als gedacht, bot aber atemberaubende Ausblicke.




Der Nachmittag fand uns lesend und entspannend auf unserer sonnigen Terrasse wieder.

Tag 3: Städtische Entdeckungen und unliebsame Begegnungen

Der nächste Tag brachte eine unangenehme Überraschung: eine Kakerlake auf dem Weg zum Frühstück. Ein unerwünschter Anblick, aber wir ließen uns nicht beirren und setzten unseren Weg fort.

Um kurz nach 07:00h war das Frühstück noch ziemlich leer, sodass wir uns einen schönen Platz aussuchen konnten und ohne Gedrängel am Buffet standen.

Unser Ziel war Las Palmas, die Hauptstadt Gran Canarias. Wir erkundeten die Straßen und ließen uns einfach treiben. Natürlich haben wir alles mögliche besichtigt, so auch die Kathedrale.

Der Nachmittag war wieder dem süßen Nichtstun auf unserer Terrasse gewidmet.

Das Abendessen war eine Frage des Timings – um 18:00 Uhr waren wir pünktlich am Buffet, um die Menschenmassen zu umgehen.

Tag 4: Berge und Strände

Am 03. November zog es uns in die Berge von Santa Lucía de Tirajana, eine Fahrt über kurvenreiche Straßen, die selten mehr als den zweiten Gang unseres Mietwagens zugelassen haben. Richtig schön war es da und hatte durchaus Ähnlichkeiten mit Arizona und Utah, hier könnten wir bestimmt wochenlang wandern.

Ein kurzer Trip zum Playa de Inglés rundete den Tag ab, trotz der einiger weiterer Kakerlaken-Sichtungen.

Tag 5: Pooltag und Gaumenfreuden

Unser Pooltag wurde von einer morgendlichen Runde am Strand eingeleitet. Leider waren auch hier Kakerlaken unsere ständigen, wenn auch stillen Begleiter.

Das Abendessen verbrachten wir im hoteleigenen Italiener – eine willkommene Abwechslung. Endlich mal heisses Essen ohne Gedrängel 🙂

Tag 6: Firgas

Firgas, bekannt für seine natürliche Schönheit, erwartete uns am nächsten Tag.

Doch die Wanderung war ein Wechselbad der Gefühle – von monotonen Straßen zu einem wilden Abstieg in den Barranco de Azuaje. Die Anstrengung lohnte sich allerdings, als der Weg uns endlich in das Herz der Natur führte.


Der Aufstieg war mit 1.5 km Länge und teilweise 25% Steigung ganz schön anstrengend.

Der Tag endete mit einem Drink in der Lounge, wo leider eine weitere Kakerlake auftauchte. Genug war genug – wir entschieden uns für eine vorzeitige Rückreise und buchten unseren Rückflug um. Leider war für den nächsten Tag kein Rückflug verfügbar, so dass wir einfach einen Tag am Pool planten.

Tag 7: Adieu Gran Canaria

Ein letzter Tag am Pool wurde durch eine weitere Kakerlaken-Begegnung im Bad unterbrochen. Wir buchten einen anderen Rückflug am selben Tag. Entschlossen, keine ungebetenen Gäste mitzunehmen, packten wir unsere Sachen, checkten aus und fuhren zum Flughafen. Der Rückflug mit Edelweiss über Zürich nach Hamburg war entspannt, und wir kamen müde, aber zufrieden zu Hause an.

Unsere Reise war eine Mischung aus Sonne, Entdeckungen und kleinen Widrigkeiten. Gran Canaria zeigte uns viele Gesichter – von wunderschön bis unerwartet wild. Doch eines ist sicher: Die Erinnerungen an diese Reise bleiben unvergessen.
Leider ist die Insel wegen der 6beinigen Ureinwohner mit Fühlern nichts für uns, daher werden wir hier vermutlich keinen weiteren Urlaub verbringen.