In der Nacht hatten wir leichten Seegang, war aber nicht schlimm, sondern eher lustig. Vermutlich waren das so 3 Meter hohe Wellen, was auf so einem riesigen Schiff nicht schlimm ist.
Bei der Einfahrt nach Invergordon sind wir ganz dicht an einer Bohrinsel vorbeigefahren.
Heute hatten wir einen Ausflug ins Glen Affric Tal, ein beeindruckendes Tal in den schottischen Highlands. Es ist für seine unberührte Natur, dichte Wälder und malerische Seen bekannt und gilt als einer der schönsten Orte Schottlands. Der Ausflug beinhaltete auch einen kurzen Besuch am Loch Ness. Start war um 09:00 Uhr bei den Bussen. Wir kennen das Spielchen ja mittlerweile. Mal kurz rechnen: Start um 09:00 Uhr, also wollten wir um 08:30 Uhr da sein, Frühstück öffnet um 07:00 Uhr, also wollten wir um 06:40 Uhr da sein. Läuft.
Wir waren um 06:40 Uhr beim Frühstück und natürlich waren wir nicht die Ersten, sondern stellten uns artig an. Wann haben die ersten Leute sich wohl angestellt? 🤔
Das Frühstück war wie immer. Überraschung. Gegen 07:45 Uhr sind wir in der Kabine und haben uns die Klamotten für die Wanderung angezogen. Da es geregnet hat, musste es winddicht, regen abweisend und warm sein.
Wie geplant waren wir um 08:30 Uhr beim Bus und wir waren auch hier nicht die Ersten. Wann sind die wohl da gewesen?
Symbolbild des Tages:
Um 08:50 Uhr hat die deutsche Reiseleiterin, die seit 40 Jahren in Schottland lebt, sich gewundert, wo die fehlenden sechs Leute bleiben.
Nachdem diese nach 5 Minuten eintrudelten, ging es auch los. Eine gute Stunde fuhren wir zum Loch Ness und machten dort eine Pipi-Pause und hatten die Möglichkeit Souvenir-Kram zu kaufen.
Es ging dann noch mal gut 30 Minuten weiter zum Start der Wanderung. Es regnete und regnete ununterbrochen. Zum Glück nicht richtig doll, sondern es war eher so ein nerviger Fisselregen.
Die Wanderung konnte leider nicht wie geplant in einem Rundweg stattfinden, da an einer Brücke über einen Fluss gearbeitet wurde. Also ging es erst in die eine Richtung zu einem Wasserfall, dann die gleiche Strecke zurück und in die andere Richtung und dies dann auch wieder zurück. Insgesamt keine 3 Kilometer.
Es war landschaftlich aber wirklich schön. Wenns trocken gewesen wäre, wärs bestimmt noch schöner, da dann der Blick in die Täler und die Berge klarer sein sollte.
Es ging im Anschluss an die Wanderung wieder rund 1,5 Stunden zurück zum Schiff. Da haben wir uns trockene Klamotten angezogen und einen Tee getrunken.
Leider gab es kaum noch Plätze aufm Schiff, da schon überall Leute gesessen haben. Ein bisschen graut uns daher vor dem morgigen Seetag zurück nach Hamburg, da brauchen wir ja auch ein schönes Plätzchen auf dem Schiff.
Irgendwann dingelte es und eine wichtige Durchsage von der Brücke war zu hören:
„Heute Nacht werden die Uhren eine Stunde vorgestellt.“ Passt, dann sind wir ab morgen wieder in der richtigen Zeitzone.
Kurze Zeit später machte es noch einmal Ding und der Kapitän gab Informationen über das Wetter auf dem Weg zurück nach Hamburg durch: Es ist mit ordentlich Wind und ungefähr 3 Meter hohen Wellen zu rechnen, daher sollen sich bitte alle beim Bewegen über das Schiff gut festhalten.
Da wir auf den Trubel in den Buffet-Restaurants keine Lust haben, haben wir für morgen noch mal einen Tisch im Steakhaus reserviert und gehen da also nicht nur heute, sondern auch morgen hin.
Irgendwann gegen 16:00 Uhr hat der Kahn sich auch schon wieder in Bewegung gesetzt und wir sind wieder an den Bohrinseln vorbeigefahren.
Tatsächlich schaukelt es wieder ein bisschen und alle müssen sich ein wenig beim Gehen bemühen.
Im Steakhaus war es dieses Mal ordentlich voll, aber trotzdem deutlich gemütlicher als in den Buffet-Restaurants. Leider mussten wir dieses Mal fast eine Stunde auf unser Essen warten, was uns aus irgendwelchen Gründen arg genervt hat.
Nach dem Essen sind wir zum Theatrium gegangen, haben uns die Primetime und danach die Liveband angeschaut, die Rock-Klassiker gespielt hat.
Wir sind jetzt auf der Kabine, morgen verlieren wir ja eine Stunde und wollen natürlich trotzdem vor der Öffnung vor dem Buffet-Restaurant stehen. Gute Nacht!