Tag 10: Guadeloupe

So, wir sind in Guadeloupe. Vor der Reise haben wir natürlich immer fleißig das Wetter gecheckt und festgestellt: hier regnet es am meisten und hier ist es im Vergleich zu den anderen Inseln am kältesten.

Was liegt also näher, als hier einen Kanu-Trip in die Mangroven zu machen? 🙂

Es ging schon ziemlich früh los, drum ging der Wecker bereits um 5.45h, fast wie ohne Urlaub.

Ich hatte große Pläne und wollte unbedingt die zweite GoPro mitnehmen, weil ich dachte, dass es in den Mangroven unter Wasser bestimmt was zu sehen gibt. Naja… Wer hat diese zweite GoPro in der Kabine vergessen? Ich.. Na klar.

Wir sind um 7.45h auf dem Schiff zur Kajak Station losgefahren, dort angekommen, haben wir Plastiktonnen bekommen, um unser Zeug für die Fahr wasserdicht verstauen zu können. Also das nötigste wie Kamera, Handy und Co.

Irgendwann hatte jeder seine Sachen verstaut, ein Paddel und die Schwimmweste an, dann gings auch schon los.

Madame und ich sind noch nie Kajak gefahren, was wir auch nach 3 Metern gemerkt haben, denn es war kräftig Wind und Wellen und Strömung und überhaupt. Das erste Ziel, nämlich zu einer Boje zu paddeln haben wir nicht so gaaaaanz einfach erreicht. Aber, kann ja nicht so schwer sein, dass wird sich schon schnell einspielen.

Es ging dann weiter über ein paar hundert Meter in die Mangroven. Wir stocherten beide mit den Paddeln im Wasser und schafften es gerade mal, irgendwie ein bisschen geradeaus zufahren, Wind und Strömung waren wir trotzdem ausgeliefert.

In den Mangroven angekommen, mussten wir dummerweise ziemlich oft Kurven fahren, was wir mal so überhaupt nicht hinbekommen haben. Also, gar nicht und eigentlich nie.

Damit haben wir den ganzen Laden aufgehalten, denn alle anderen haben das ganz gut hinbekommen. Wir haben kaum eine Kurve beim zweiten oder dritten Versuch genommen, sondern brauchten mehr Geduld.

Für unsere Stimmung war das super.. Ähh.. nicht.

„Mach das Paddel so“
„Nein, ich mach das wie ich das will“
„Du bist überhaupt nicht Takt“

Zwischendurch fing es noch kräftig an zu regnen und wir haben uns kurz Blätter „untergepaddelt“ und gewartet, dann ging es auch schon weiter.

Auch wir sind irgendwann an einem Strand angekommen, der wirklich ziemlich schön war, meine Stimmung war so bei Minus 70 angekommen, ich hatte überhaupt keine Lust mehr, mir hat das überhaupt keinen Spaß gemacht.

Zurück ging es zum Glück auch irgendwann, da wir aber mal wieder keine Kurve nehmen konnten und diverse Male rückwärts paddeln mussten, waren wir mit Abstand die Letzten der Truppe und haben keine Erklärung mitbekommen und mussten streckenweise auch raten, bzw. uns erinnern, wie der Rückweg war, denn die anderen waren längst nicht mehr sehen.

Wir kämpften gegen uns, die Wellen, den Wind und die Strömung gegen an und die Stimmung bei uns im Kahn wurde immer besser. Also nicht.

Mal glaubt es kaum, wir haben es auch zurückgeschafft und waren heilfroh aus dem Ding raus zu sein. Alleine im Kajak würde vielleicht noch klappen, aber zusammen auf gar keinen Fall.

An der Station konnten wir uns dann noch umziehen, was auch nötig war, denn ich war komplett durchnässt, Durch mein eigenes stumpfes rum Gestocher, aber auch weil ich andauernd eine Ladung Wasser abbekommen habe, ich habe übrigens hinten gesessen.

Der Bus hat uns wieder eingesammelt und zum Schiff gebracht, dort haben wir uns „trocken gelegt“ und beschlossen, dass wir die nächste geplante Kajaktour, die auch noch auf dem Meer sein soll, storniernen werden.

Wir haben uns aufgemacht Gouadeloupe zu „erlaufen“ sind runter vom Schiff und durch die ersten kleinen Gassen gelaufen, da fing es an zu regnen. Also richtig doll. Der Regen hörte genau so schnell wieder auf, wie er angefangen hat und wir sind weiter gelaufen.

Das moderne Gebäude hinten, ist ein ganz bekanntes Museum, wo es um die Sklaverei der Vergangenheit geht.

Noch ein schönes Gebäude.

Da der Regen immer wieder anfing haben wir beschlossen zurück zum Schiff zu gehen und da nen Stück Kuchen zu futtern.

Abends gabs lecker Essen, eine kleine Runde ums Schiff, wir haben die nächste gebuchte Kajaktour storniert und was anderes gebucht und waren im Studio.
Dort hat das neue Ensemble Impro-Theater aufgeführt, dass war wirklich super gut und lustig. Können die gerne wieder machen.

Auf dem Pool sollte heute Abend die Band spielen und eine Poolparty sein, da es aber regnete, hat nur der DJ Musik gemacht. Cocktails gabs trotzdem und es waren auch ziemliche viele Leute Draußen.

Jetzt legt das Schiff gerade ab und meine Internetverbindung übers Handynetz ist bald weg.

Gute Nacht!

 

Service
Qualität
Auswahl
Preis/Leistung
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Ein Gedanke zu „Tag 10: Guadeloupe“

  1. Also, definitiv das nächste Mal in Einzelkajaks, dann hältst Du mich nicht so auf
    ?
    Außerdem habe ich viel eleganter rumgestochert…..

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