Cartagena – Kolumbien
Heute sind wir in Cartagena / Kolumbien gewesen. Da unser Trip erst um 10.15h losging, hatten wir genug Zeit für ein ausgiebiges Frühstück mit Aussicht. 34 Grad mit Sonne soll es heute werden. Perfekt für einen Stadtbummel… Also: nicht.
Unser Ausflug brachte uns zuerst zum San-Felipe-Kastel. Und 10.000 andere Touris auch. Das war schön dort, wir sind durch zwei alte Tunnel gelaufen, haben Fotos gemacht und sind bei 34 Grad weggeschmolzen. Kann man hin, muss man aber nicht.
Die Regierung wollte damals auchdie Altstadt abreißen und durch Neubauten ersetzen, zum Glück ist damals aber das Geld ausgegangen und sie konnte das nicht machen. Nach dem Kastel sind wir in die Altstadt gefahren und von Schatten zu Schatten gelaufen.
In Cartagena gibt es viele Menschen, die sehr wenig verdienen und/oder aus Venezuela geflüchtet sind und sich jetzt versuchen damit über Wasser zu halten, dass sie irgendwas an Touristen verkaufen. Kalte Getränke (bei 34 Grad auch eine super Idee), Schachspiele, Magnete und sie einfach nur rappen, Trompete spielen, Hüte verkaufen oder Scheiben sauber machen. Irgendwas wird einem alle 3 Sekunden angeboten. Wenn man „No, thank you“ sagt ziehen aber alle weiter. Niemand bedrängt einen oder tatscht einen gar noch an.
Nach dem „Bummel“ durch die volle Altstadt, ging es auf ein Boot und wir konnten die Stadt vom Wasser aus anschauen. Bei 34 Grad war die Brise vom Fahrwind eine richtige Wohltat. Hier haben wir dann von anderer Seite die Dinge gesehen, die wir uns auch zu Fuß schon erarbeitet haben.
Nach 4 Stunden sind wir zurück am Schiff gewesen und haben noch eine Runde durch das Hafengebiet gedreht. Dort war ein kleiner Zoo mit einheimischen Tieren. Habe ich schon gesagt, dass wir 34 Grad hatten?
Der Zoo war wirklich nett und vom Ameisenbär und Papagei, über Affen bis hin zum Tukan gabs vieles zu sehen. Immerhin war mir so noch ein Tukan in echt gegönnt.
Nach ein bisschen Kaffee und Kuchen, gabs knapp 2 Stunden ausruhen auf dem Balkon und dann gabs auch schon wieder Futter im Atlanik-Restaurant.
Auf unserer Kabine lag ein Gesundheitsfrageboge, den wir heute oder morgen ausgefüllt abgeben mussten. Die Einreisebehörden sind wohl zunehmend unberechenbar.
Die Show im Theater wurde abgesagt, hätten wir uns eh nicht angeschaut, aber damit haben wir so gar nicht gewusst, was mit machen wollten. Mussten wir halt draußen einen Cocktail trinken. Furchtbar.
Das war auch schon unser letzter Ausflugstag. Morgen erwartet uns und noch ein hoffentlich schönes Seetag und das ist die Kreuzfahrt auch schon wieder vorbei. Der Blues ist aber gar nicht soooo groß, denn es geht für uns ja noch für ein paar Tage in „unser“ Hotel in Punta Cana.
Heute Nacht sollen wir laut Durchsage des Kapitäns über 5 Meter hohe Wellen und Windstärke 5-6 bekommen. Das wird hoffentlich morgen am Tag weniger sein, damit auch auch einen schönen letzten Tag verbringen können.