Tag 6: La Spezia

Wir sind nach einer wellenlosen Nacht in La Spezia angekommen. Mein Muskelkater war fast wieder weg. Das Reh passt mittlerweile schon wieder eher, zumindest ein Reh mit dicker Plautze.

Heute ging der Wecker um 6.00h, da wir „schon“ um 8.00h beim Treffpunkt für unseren Ausflug sein mussten. Wir hatten einen Ausflug zu Cinque Terre gebucht. Bei gutem Wetter sollten wir da mit dem Boot hin, die Alternative bei schlechtem Wetter wäre eine Fahrt mit der Bahn gewesen.

Wenn Engel reisen ist das Wetter gut, drum konnten wir vom Schiff ins Boot umsteigen 🙂

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Die Fahrt hat eine gute Stunde gedauert und wurde von vielen guten verständlichen Erklärungen durch die örtlichen Reiseleiter begleitet.

Heute war wieder ein Tag, wo ich Menschen nicht leiden konnte. Bis sich alle auf diesem dusseligen Boot verteilt hatten und sich 20 mal umgesetzt hatten, weil ein anderer Platz vielleicht doch besser war, verging eine Ewigkeit. Sobald sich am Ufer irgendwas gezeigt hat, wo sich vielleicht ein Foto lohnen könnte, haben besonders die älteren Herrschaften ihre Ellenbogen ausgefahren und sich die besten Plätze erobert. Ohne Worte.

Die Cinque Terre sind fünf malerische Dörfer die quasi in den Fels gehauen sind und seit vielen Jahren auch Weltkulturerbe sind. Das Boot fuhr entlang der Küste und hat uns einen ersten Blick auf die tolle Landschaft werfen lassen. Viel zu schade, dass wir hier nur so kurz waren, hier könnte man sicherlich ein paar Tage wandern.

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Hier ist eins der Dörfer, ist das nicht schön?

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Wir sind in zwei Dörfern an Land gegangen und hatten jeweils eine Stunde Freizeit, um das Dorf auf eigene Faust zu erkunden.

Die meisten unserer Mitreisenden haben sich auf der Hauptstrasse aufgehalten und erstmal was gegessen und Kaffee getrunken. Als ob es Bord weder was zu Trinken noch was zu Essen gibt.

Uns hat es in die höher gelegenen Ecken gezogen. Zum Glück hatte ich fast keinen Muskelkater mehr, denn es ging unzählige Treppen rauf und wieder runter. Das iPhone sagt mir, dass ich heute 50 Stockwerke zurückgelegt habe.

Es gab von jeder Ecke aus irgendwas Schönes zu sehen.

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Im ersten Dorf haben wir die Örtlichkeiten im Bahnhof aufgesucht und ich kam mir schlagartig in den Oman versetzt vor.

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Im zweiten Dorf sind wir ziemlich weit nach oben zu einem Franziskaner-Kloster gelatscht.

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Wir konnten in den vorderen Teil reingehen und uns umsehen. Man hat im Hintergrund diesen typischen Franziskaner-Sing-Sang gehört, zuerst dachten wir das ist eingespielte Musik. Dann wurde uns klar, dass das „live“ gewesen ist, die haben im hinteren Teil gebetet und man konnte alles hören, aber nichts sehen.

Langsam mussten wir uns beeilen, um wieder pünktlich am Treffpunkt am Hafen zu sein.

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Nach einer guten Stunde waren wir wieder an „unserem“ Schiff.

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Übrigens ist der La Spezia einer größten Häfen Italiens, mit einem Containerumsatz von rund 1 Millionen Container pro Jahr.

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Als Hamburger findet man das fast niedlich, denn in Hamburg werden pro Jahr gute 90 Millionen Container bewegt.

Natürlich haben wir auf dem Schiff erst mal eine Kleinigkeit gegessen und sind dann in die X-Lounge gegangen, da waren wir bisher viel zu wenig. „Leider“ gab es in Lounge auch ein paar ganz widerliche Leckereien.

Nach weiteren Spaziergängen übers Schiff sind wir wie durch Zufall pünktlich zur Kaffee und Kuchen Zeit im Buffet-Restaurant gewesen. Wo wir schon mal da waren, haben wir auch gleich eine Kleinigkeit gegessen. Verdammt.

Zum Essen ging es heute Abend in die Osteria. Das ist ein italienisches Restaurant, bei dem einige Gerichte zuzahlungspflichtig sind.

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Wir haben für rund 20 EUR gegessen und getrunken. Das Essen war wirklich gut. Diesen Urlaub ist es wie verflixt, wir sitzen fast immer im Niemandsland, da wir andauernd vergessen werden. Egal, ist Urlaub.

Meine Pizza war super, die Pasta von Madame war auch super lecker!

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Morgen geht der Wecker wieder um 6.00h, wir werden in Monaco anlegen und treffen uns um 8.00h für unsere Segway-Fahrt in Nizza.

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