Tag 5: White Domes Versuch

Wenn wir uns für diesen Urlaub auf eine Wanderung vorbereitet haben, dann auf diese. Wir haben diverse YouTube Videos gesehen, unzählige Berichte gelesen und die GPS Koordinaten von drei verschiedenen Wanderungen abgespeichert. Kann ja eigentlich nichts schief gehen. Eigentlich.

Aber immer der Reihe nach:

Wecker um 5.00h, Plastik-Frühstück um kurz nach 6.00h. Der Frühstücksraum kann sich sehen lassen:

Nach dem durchaus leckeren Frühstück, haben wir uns auf nach Hildale gemacht. Dort geht eine kleine Dirtroad mit durchaus spannenden aber zum Glück nicht so langen sandigen Passagen ab. Am Ende ist der Trailhead, um zu den Whitedomes zu kommen.

Am Trailhead haben wir unsere Rucksäcke aufgesetzt und wollen los. Doof nur, dass das Hand GPS immer wieder ausgeht. Ich habe schon meine ganzen Karten in Verdacht und habe zur Sicherheit die Speicherkarte entfernt. Hat nur leider nichts gebracht. Wahrscheinlich sind einfach die Akkus alle, kann passieren. Was nur absoluten Anfängern passiert, ist kein Ersatz dabei zu haben. und so standen wir da. Wir haben uns entschlossen, trotzdem los zu marschieren, schließlich hatten wir diverse Ausdrucke mit Karten und Beschreibungen dabei. Das kann ja nicht sooo schwer sein.

Uns erwartet eine der anstrengendsten aber auch schönsten Wanderungen, die der gesamte Süd-Westen Amerika zu bieten hat. Nach einem langen Weg durch Sand, mein Spezialgebiet, waren wir irgendwann im Canyon. Der kleine Wasserfall, war unser erstes Hinderniss, da mussten wir hoch.

Dann führt der Weg an diversen seeeeehr engen Stellen lang, die es schon in sich haben. Ziel ist wieder raus aus dem Canyon zu kommen und dafür gibt nur einen Weg: Rauf!

Wir haben versucht einen Weg zu finden und folgen, sind da aber dran gescheitert und haben uns einen Weg gesucht. Leider war der teilweise schon fast ein bisschen riskant und viel zu lang. Nach einer gefühlten Ewigkeit und mindestens einem sehr konkreten Abbruchgedanken wegen zu riskant, haben wir ein paar Kletterer gefragt, die gerade in einer Wand hingen. Die waren total nett, kannten zwar die White Domes nicht, meinten aber wir sollen dem Pfad folgen und nach oben gehen. Aha. Gesagt getan, irgendwann waren wir oben. Bis hier hin haben wir schon gute 3.5 Stunden gebraucht.

Oben angekommen haben wir versucht rauszufinden, wie es weiter gehen könnte und sind ein bisschen umher gelaufen. Leider haben wir uns dann mal wieder verlaufen und noch nicht mal den Weg zurück wiedergefunden. In der wirklich weiten Ferne haben wir gaaaaanz weit oben etwas gesehen, was wie die White Domes ausgesehen haben. Allerdings hätten wir dafür bestimmt noch mal etliche Stunden gebraucht. So schwer es uns gefallen ist, haben wir beschlossen aufzugeben und den Weg bei nächster Gelegenheit erneut zu versuchen. Dann mit aufgeladenen Akkus im GPS und Ersatz im Rucksack.

Wir haben noch einen Augenblick mit gerade ankommenden Amerikanern gesprochen, ob die da vielleicht auch hinwollten, die waren aber nur einfach so wandern. Schade, sonst hätten wir uns denen einfach angeschlossen.

Auf dem Rückweg haben wir die Drohne noch eine kleine Runde fliegen lassen und ein erstes Video gemacht.

Der Rückweg ging  d*e*u*t*l*i*c*h schneller. Ohne risikoreiche Stellen und viel schneller. Verdammt, da haben wir auf den Hinweg so ziemlich alles falsch gemacht was möglich ist.

Hildale ist eine Stadt in der viele Mormonen leben und viele Mormomen-Kinder waren im Canyon spielen . Die Mädels alles mit schicken Kleidern und die Jungs mit Hosen (überraschung) und einer Art Flanellhemd. Einer der Jungs hatte sein Pferd mit im Canyon. Is klar.

Bei dieser Stelle haben wir die unter anderem gesehen.

Zurück am Auto gabs eine kalte Banane aus der Kühlbox für mich und nen seeeeehr großen Schluck kalter Powerrade für Madame.

Der Rückweg ging wieder schnell, wir haben nur bei einer Tanke angehalten, denn das ganze getrunkene Wasser musste wieder raus.

Zurück im Hotel haben wir nicht mehr so lange gefackelt und sind mal wieder zum Grill gegangen, in dem wir auch die letzten Tage gewesen sind. Für mich gabs wieder den riesen Berg Ceasars Salad und ein Bierchen.

Morgen gehts nach Escalante und gegen Mittag unseren gemieteten Jeep abholen. Hoffentlich spielt das Wetter mit, es soll Gewitter geben und hoffentlich ist der Wasserstand Escalante River nicht so hoch, so dass wir da übermorgen auch durch kommen.

2 Gedanken zu „Tag 5: White Domes Versuch“

    1. Eigentlich war es auch der Plan die von oben zu filmen. Was solls. Aber noch komme ich mir auch wie ein Verbrecher vor, wenn das Ding fliegt. Ist halt ziemlich laut und noch können wir da auch beide nicht so gut mit umgehen. 🙁

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