Heute waren wir in Stavanger. Wie könnte es anders sein? Es regnete.
Nach dem Frühstück haben wir uns in regenfeste Kleidung geschmissen und den Schirm aus der Kabine mitgenommen. Wir hatten einen Ausflug gebucht, der uns ein wenig die Umgebung von Stavanger zeigen und einen erklärenden Spaziergang beinhalten sollte.

Zuerst ging es zum eisenzeitlichen Hof „Ullandhaug“, einem rekonstruierten Bauernhof an der originalen archäologischen Stätte. Dort führte uns Ole, ein örtlicher Archäologe, durch die Anlage. Leider ist hier wenig im Originalzustand, zwar wurde alles an der ursprünglichen Stelle rekonstruiert, aber es war halt nicht echt, sondern nur wieder aufgebaut. Dennoch war es interessant, und es wurde deutlich, dass das Leben damals viel beschwerlicher war als heute.


Der Bus brachte uns zu einem Aussichtspunkt am Fernsehturm von Stavanger. Dort hätten wir bestimmt eine super schöne Aussicht gehabt, leider spielte das Wetter heute nicht mit und die Aussicht war „nur“ toll.


Natürlich durften die „Swords in Rock“ auf unserem Ausflug nicht fehlen. Das Denkmal erinnert an die Schlacht von Harald Schönhaar im Jahr 872, die zur Vereinigung Norwegens führte. Es besteht aus drei in den Boden eingelassenen Schwertern, die für Frieden, Einheit und Freiheit stehen.

Im „Norsk Oljemuseum“ wird das Geschäft mit dem Öl sehr anschaulich beschrieben. Es wirkt widersprüchlich: Gas und Öl zählen zu den Hauptexportgütern Norwegens, dennoch ist das Land bereits weitgehend auf erneuerbare Energie umgestellt. Ab Anfang 2025 wird es in Norwegen z.B. keine Neuwagen mit konventionellen Antrieben mehr geben.


Zum Schluss ging es noch zur „Gamle Stavanger“, die Altstadt mit vorwiegend weißen Holzhäusern. Die Häuser sind weiß und haben meist blaue Türen. Ein bisschen wie in Griechenland. Nur mit viel weniger Sonne und viel mehr Regen.


Der Ausflug war schön und trotz des Regens gut machbar, ohne komplett durchnässt zu werden.
Besuch in der Kabine

Wir gingen in die Kabine, um unsere Klamotten zu wechseln, und landeten schließlich wieder in der X-Lounge.
Das nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass wir plötzlich bei Kaffee und Kuchen saßen.

Da es ein anstrengender Tag war, gingen wir zurück in die Kabine. Einer von uns bearbeitete Bilder, während die andere ein Schläfchen machte.
Und wo haben wir gegessen? Richtig, im Atlantik, und es war wieder einmal gut.



Heute traten die Flying Steps im Theater auf. Die Türen öffneten um 20:30 Uhr, und natürlich stellten wir uns bereits 10 Minuten vorher an, um gute Plätze zu bekommen. Die Show „Flying Bach“ war eine Mischung aus Breakdance und Musik von Bach.


Nach 30 Minuten ging mir die Musik ein bisschen auf den Senkel, aber die Show war trotzdem gut. Hätten wir dafür Karten gekauft? Vermutlich nicht.
Nu ist Feierabend und morgen sind wir in Bergen.