Rainbow Bridge und Packen

Der Wecker hat heute um 4.45h geklingelt. Jedenfalls ist das der Plan gewesen.
Wir sind ja hier zwischen Arizona und Utah und zwischen den Bundesstaaten gibt es eine Stunde Zeitunterschied. Was könnte also passieren, wenn das Telefon die Uhrzeit automatischen stellen soll? RICHTIG! Es klappt nicht. So ist es auch bei mir passiert 🙁

Der Wecker sollte um 4.45h klingeln. Ich wache in der Nacht von alleine auf und gucke auf die Telefonuhr: 5.00h. Hmm.. Im 3/4 Schlaf habe ich noch schnell die Einstellung der Uhr kontrolliert: Automatisch stellen. Passt. Also Madame geweckt und gesagt, dass der Wecker nicht geklingelt hat. Zum Glück hatte sie ihr Telefon NICHT auf „automatisch stellen“ eingestellt, denn ich hatte die falsche Uhrzeit und wir konnten noch eine Stunde schlafen. Kaum war ich wieder eingeschlafen, hat auch schon der Wecker geklingelt.

Wir haben uns langsam fertig gemacht und schon mal die Rucksäcke ins Auto geschmissen. Um 6.00h waren wir dann beim Frühstück. Die machen zum Glück so früh auf, so mussten wir unsere vorsichthalber gekauften Croissants nicht essen, sondern hatten ein leckeres Buffet.

Kurz nach halb sieben waren wir fertig und sind zum Lake Powell Ressort gefahren, von dort ging die Bootstour zur Rainbow Bridge ab. Um 7.00h haben wir uns da angemeldet und ich habe mir noch einen Kaffee geholt. Um 7.30h haben wir dann auf dem Boot gesessen und uns ca. 2.5 Stunden zur Rainbow Bridge kutschieren lassen.
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Die Rainbow Bridge ist eine der größten freistehenden Brücken der Welt. Über ganz viele tausend Jahre hat sich ein Fluß durch den Stein gefressen und damit eine Brücke entstehen lassen. Die Brücke ist so groß, dass ein Passagierflugzeug durchfliegen kann. Da wir hier im Navajo Land sind, hat die Brücke natürlich auch eine spirituelle Bedeutung. Das ist ein heiliger Ort, wo immern noch gebetet wird. Diese Brücke ist so abseits der Strassen gelegen, dass man dort nur mit einer 2tägigen Wanderung oder per Boot hinkommt. Wir haben das Boot genommen 🙂

Von der Anlegestelle mussten wir noch gute 20 Minuten zur eigentlichen Brücke laufen. Streckenweise ging es natürlich mal wieder durch Sand. Langsam jammer ich nicht mehr, sondern ertrage solche Strecken einfach.
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Die Brücke ist wirklich beeindruckend. Aus Rücksicht auf die spirituelle Bedeutung der Brücke ist es vorboten unter ihr durchzugehen. Macht nichts, wir konnten auch so ein paar tolle Fotos machen.

Nach 1.5 Stunden haben wir wieder abgelegt. Die Fahrt mit den Boot war schön, denn wir hatten knappe 30 Grad und eine gnadenlose Sonne. Durch den Fahrtwind, war die Temperatur wieder erträglich.
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Das war ein schöner „Urlaubs-Abschluß“. Zurück am Parkplatz haben wir eine Banane gegessen und was getrunken. Die Hitze war fast unerträglich. Der Temperaturwechsel von guten 20 Grad machte uns gut zu schaffen.

In der Nähe vom Glen Cayon Damm haben wir noch einen „Spaziergang“ von guten 2 km zu einem „Hanging Garden“ in einer Alcove gemacht.
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Der Garten war nicht so toll, haben wir uns aber schon vorher gedacht 🙂

Zurück im Hotel haben wir uns wieder aklimatisiert und sind dann Essen gegangen. Und danach haben wir angefangen die Koffer zu packen.

Jetzt geht es leider mit ganz großen Schritten dem Urlaubsende zu 🙁 Morgen müssen wir „nur noch“ gute 5 Stunden nach Las Vegas fahren und dann gehts wieder in die Heimat.

Sehr schade, wir könnten noch ein bisschen länger bleiben…