Hole in the Rock Road

Heute Morgen hat die Welt der Knie schon wieder anders ausgesehen und ich habe beschlossen, dass wir uns zumindest mal den Anfang der Wanderung mit dem steilen Abstieg angucken können.
Damit habe ich zwar andere Mitreisende komplett durcheinander gebracht aber egal 🙂

Der Wecker hat um 6.30h geklingelt, da wir um 7.30h gleich beim Frühstück stehen wollen. Früher machen die leider nicht auf 🙁
Durch meine Anwandlung vielleicht doch die Wanderung zu machen, mussten wir noch andere Klamotten packen, denn für die Flussüberquerungen brauchen wir unsere Wasserschuhe und was zum abtrocknen der nassen Füße und Beine. Also noch mal die Koffer aufgemacht und alles Nötige dort rausgezogen. Beim Frühstück sind wir dann „erst“ um 7.45h gewesen, aber was solls.
Das Frühstück war der HAMMER! Es gab Bluecorn Pancakes mit einer leichten Zimt-Butter und einem wunderbarem Ahornsirup. Da könnte ich mich (leider!!) reinsetzen.
Da es im Restaurant alles ein bisschen peacig ist, kennen die auch keine Hektik. So kamen wir erst 45 Minuten später gesättigt und zufrieden wieder aus dem Restaurant.

Gegen 9.00h hatten wir den Wagen bereits vollgetankt und uns auf den Weg zur Hole in the Rock gemacht. Wir kannten die Strasse nur aus Blogs und Reiseführern, das soll eine unbefestigte Strasse sein, die aber gut zu befahren ist. Ok. Dann mal los 🙂
Es ist eine Schotterpiste mit einigen waschbrettartigen und sandigen Passagen. Alles in allem aber gut mit rund 30 Meilen pro Stunde zu befahren.
Um zum Trailhead der Golden Cathedral zu kommen, muss man nach rund 16 Meilen auf die Abzweigung Egypt abbiegen. Aha. Diese kleinere nicht ganz so gut zu befahrene Strasse ist 10 Meilen lang, hier sind wir anfangs bis zu 20 Meilen schnell gefahren. Die letzten 2 Meilen hatten es aber für unser Strassenauto ganz schön in sich. Wir haben zwar ein bisschen Bodenfreiheit und AWD, aber mehr Bodenfreiheit und 4WD wäre hier besser.
Da ich der Beifahrer war, ist meine Aufgabe gewesen vorzulaufen, spitze Steine aus dem Weg zu räumen und nach einer befahrbaren Route zu suchen. Diese habe ich dann mit wilden Handzeichen und lauten Gebrüll wenn diese nicht gleich verstanden worden sind, mitgeteilt.

Wir sind beide froh gewesen, dass wir das Offroad Fahrtraining gemacht haben, denn dadurch konnten wir Strasse und Fahrzeug ganz gut einschätzen und unser Blutdruck ist nicht unnötig gestiegen. Auf der ganzen Strecke sind wir auch nur 2-3 Mal mit dem Unterboden aufgesetzt, zum Glück ist aber alles heil geblieben.

Für diese 10 Meilen haben bestimmt 45 Minuten gebraucht und waren am Trailhead. Hier haben wir unsere 3 Sachen geschnürt und sind los. Leider ist es durch die lange Anfahrt zur Hole in the Rock und die Fahrt auf den Dirtroads schon viel zu viel Zeit vergangen, denn es war schon 12.00h als wir ein bisschen losgewandert sind. Wir haben kalkuliert, dass wir für die Wanderung bestimmt mehr als 8 Stunden brauchen werden und dann ist es schon dunkel. Und im Dunkeln die Strecke zurück zu fahren ist keine Option. Also haben wir Vernunft siegen lassen und heben uns die Wanderung für nächstes Jahr auf. Dann werden wir nur schon um 8.0h am Trailhead sein.

Blick zurück von der begonnen Wanderung, nach oben links auf den Hügel mussten wir zurück zum Auto.
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Strassenzustand Hole in the Rock
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Wir sind dann weiter zum Devils Garden gefahren und haben uns dort die Hoodoos angeguckt. Das war noch ein schöner kleiner Ausflug:
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Die Abzweigung Cedar Wasch sind wir 3.4 Meilen lang gefahren bis es auf der linken Seiten einen, für unser Auto, nicht mehr befahrbarem Weg gab. Diesem Weg sind wir zu Fuß gefolgt und standen plöttzlich an einem steilem Abhang. Zu Hause in einem Blog hatten wir gelesen, dass man hier einen schönen Arch sehen kann. Und oh Wunder: Wir haben den Arch sogar gefunden 🙂
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Unser Auto hat nach den ganzen Fahrten ganz schön fertig ausgesehen. Leider mussten wir ganz oft mit offenem Fenster fahren, damit ich die Fahrt mit der GoPro filmen kann. Oder ich von Draussen Fahr-Kommandos geben konnte 🙂 Dadurch sieht das Auto jetzt von Innen genau so aus wie von Aussen 🙂
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Gegen 17.30h haben wir völlig fertig aber zurfrieden im Restaurant gesessen und mal wieder gaaaanz lecker gegessen. Ich hatte geschmortes Lamm, dass so zart war, dass es schon am angucken auseinander gefallen ist.
Heute Morgen hatten wir rausgefunden, dass es direkt neben der Eismaschine Internet Empfang gibt, so dass ich schon mal den Blogeintrag für den gestrigen Tag abschicken konnte.
Diesen schicke ich morgen früh vor dem Frühstück raus. Im nächsten Hotel in Moab wird der Internetempfang hoffentlich auch von anderen Orten, als neben der Eismaschine möglich sein.