Heute war wieder ein Mietwagentag. Wir hatten unser Auto bei Cicar reserviert und holten es gegen 8 Uhr ab. Eigentlich hätte ich heute gerne länger geschlafen, denn ich bin in der Nacht ein paar Mal aufgewacht und war morgens ziemlich müde. Zum Glück gab es wie immer ein leckeres Frühstück im Buffet-Restaurant.

Um zur Mietwagenstation zu kommen, mussten wir von der Pier runter und am kleinen Einkaufszentrum vorbei. Den Container fanden wir ohne Probleme, und die Übernahme des Wagens war super einfach. Wie die Rückgabe abläuft, hat uns nachdenklich werden lassen:
„Die Schranke ist offen – stellt das Auto einfach auf den Parkplatz und legt den Schlüssel aufs vordere linke Rad.“
Ein bisschen gut fanden wir es, dass heute sehr viele abgereist sind, wir aber noch eine Woche bleiben dürfen. So langsam stellt sich bei mir Erholung ein.
Das Auto war absolut in Ordnung und ließ sich gut fahren – das wurde mir zumindest berichtet. Ich war happy, denn CarPlay funktionierte ohne Probleme. 😊
Zuerst sind wir zum El Bufadero gefahren. Das ist ein Wasserloch, welches sich bei Flut und Wellen füllt und ganz spektakulär aussehen soll. Wir hatten nicht das Glück, bei uns sah es eher langweilig aus.

Also ging es weiter zur „Cueva de Cuatro Puertas“. Dabei handelt es sich um eine beeindruckende archäologische Stätte, die von den Ureinwohnern der Insel, in vulkanischen Fels gehauen wurde. Diese Höhlenanlage, deren Name von den markanten vier Eingängen stammt, diente vermutlich sowohl als religiöser Ort als auch als Lebensraum. Ich hatte leider nur so fluffi Turnschuhe an, das war definitiv ein Fehler. Bei den Höhlen kann man ganz wunderbar umher kraxeln und immer wieder schöne Ecken finden, allerdings haben wir an einem Punkt abgebrochen, da ich noch nicht 100 % wieder fit bin und das ohne stabile Schuhe nicht wirklich eine gute Idee ist.

Von dort fuhren wir weiter zum absoluten Touri-Hotspot „Playa del Inglés“. Unterwegs regnete es ein wenig, aber bei unserer Ankunft war das Wetter top: 26 Grad und kaum Wind. Allerdings war der Ort so gar nicht unser Ding – und das sagen wir, obwohl wir gerade auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs sind.

Nach ein paar bisschen umherlaufen, sind wir zurück und steuerten das nächste Ziel an: Der Cenobio de Valerón sind in den steilen Fels gehauene Kammern und wurden früher als Vorratsspeicher für Getreide und Lebensmittel genutzt.
Die Anfahrt führte über ein paar Serpentinen nach oben. Als Beifahrer, mit permanentem Blick nach unten und mit ein bisschen Höhenangst, war ich sehr froh, als wir oben angekommen sind.

Parken klappte ganz gut, dann mussten wir „nur noch“ gefühlte 500 Stufen nach oben steigen und 3 Euro pro Person zahlen, um da hinzukommen. Ich fands beeindruckend! Allerdings prangere ich an, dass die Stufen und die Steegen aus Gittern bestehen und jederzeit ein Blick nach unten möglich ist. Aus vielleicht verständlichen Gründen war ich froh, wieder unten zu sein.


Wir waren durch mit dem Tag und fuhren zurück zum Kreuzfahrtterminal. Auto abgeben war einfach, wenngleich sich das echt seeeeehr komisch angefühlt hat, einfach den Schlüssel auf den vorderen Reifen zu legen.


Wir machten noch einen kurzen Abstecher ins Einkaufszentrum neben dem Terminal. Dort gibt es alles, von Levi’s über C&A bis zum Supermarkt.

An Bord haben wir nur ne Hand Wasser ins Gesicht geworfen und sind in die Lounge, um dort Pralinchen zu futtern. Komischerweise gabs auch nen Champagner und bei mir wurde nachgeschenkt. Hilft ja nichts. Auch hier hab ich was zu meckern: Irgendwann wurden die Pralinen einfach eingesammelt UND KEINE NEUEN hingestellt. Skandal!
Wir haben noch was zu trinken geholt und es uns auf dem Balkon gemütlich gemacht.

Zum Abendessen gingen wir ins Atlantik-Restaurant, den Nachtisch gönnten wir uns anschließend im Buffet-Restaurant.



Um 20:30 Uhr war der neue Lektor in der Schaubühne, vorher haben wir noch in einer Bar gesessen und die ein oder andere Runde Mau-Mau und Schwimmen gespielt. Heute habe ich geschwächelt und auch bei Mau-Mau nicht oft gewonnen.
Er lieferte viele interessante Infos über La Gomera, unseren nächsten Halt, und Teneriffa. Aus unserer Sicht war er deutlich besser als sein Vorgänger. Der Tag war wohl anstrengender, als ich gedacht hatte, ich musste mal wieder arg damit kämpfen, meine Augen offenzuhalten.