Chaos und alles geht schief

Ich finde ja nicht, dass wir das  verdient haben, aber immer der Reihe nach.

Der Wecke hat um 3.30h geklingelt, den das Taxi war fr 4.20h vorbestellt. Aufgestanden, wiederhergestellt, letzte Sache gepackt und den Koffer (25 kg) runtergeschleppt.

Der Taxifahrer war nett ist aber leider einen Umweg gefahren, morgens vor 5 bin ich noch nicht in der Stimmung ihm das zu erklären und habe 2 Euro mehr als sonst bezahlt. Was solls.

Am Air Berlin Schalter angekommen, waren wir froh, dass wir uns am Business Class Schalter anstellen können, da wir einen entsprechenden OneWorld-Status durch die USA Flüge haben. Der Eco-Schalter war super voll, bei uns stand nur eine Familie.  Was für ein Glück!

Allerdings ging bei der Familie nichts glatt, andauernd musste die nette Dame Verstärkung rufen, da sie alleine nicht klar kam. So standen wir bestimmt 20-30 Minuten am Schalter, morgens vor 5 bin ich noch nicht in der Stimmung, mich darüber aufzuregen. Wir konnten das Treiben um uns rum beobachten.

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Komischerweise mussten alle am Eco-Schalter ihren Koffer nach dem Wiegen wieder mitnehmen und auch die Familie vor uns musste das.

Wir waren irgendwann dran, legten unsere Handys mit der Bordkarte und die Ausweise auf den Tresen, um einzuchecken. Klickadiklacka… Bitte den Koffer raufstellen…. Hmm… Sie haben doch den Saphhire Status von OneWorld, oder? Jup… Komisch, hier steht, Sie müssen die 2 kg Übergepäck bezahlen. Egal, gegen 5.00h regen wir uns  noch nicht auf. Sie telefoniert und fragt was sie machen soll. Einfach vermerken, und dann passt das. Leider ist das Gepäcksystem kaputt, Sie müssen den Koffer hinten beim Sperrgepäck abgeben. Aha… Na dann. Die Schlange am Sperrgepäck war länger als die Schlange am Eco-Schalter von Air Berlin. Es ware mittlerweile nach 5.00h, um 6.00h soll der Flieger gehen. Egal, wird schon passen, kurz nach 5.00h regen wir uns noch nicht auf. Alle anderen übrigens schon 🙂 Es war ein heilloses Durcheinander, der Airport Hamburg hat hier auf ganzer Linie durch „Nicht-Kommunikation“ versagt. Leider. Ein Lichtblick war ein junger Mann, der einfach ein Gepäckband aufgemacht hat, um die Schlange beim Sperrgepäck abzubauen. Der war nett, freundlich und hat klare Worte an Nörgler gesprochenn: Keine Ahnung, ob ihr Gepäck noch mitkommt. Wir versuchen es, ob es klappt: Keine Ahnung.

Wir haben uns an beide Schlagen angestellt, um bei der schnelleren den Koffer loszuwerden, langsam wurde die Zeit knapp. Den Koffer wurden wir mit einem unguten Gefühl los, aber hilft ja nichts.

Zum Glück konnten wir den FastTrack bei der Security benutzen, es war nämlich schon fast Zeit zum Boarding. Vor uns an der Schlange eine Trulla, die ihren Trolley nicht alleine aufs Band der Security heben konnte/wollte. Die war nicht alt oder offensichtlich gebrechlich, aber was solls. Also ich das Ding aufs Band gehoben und ohne ein Wort des Danks, verschwand Madame. Was solls, so früh rege ich mich noch nicht auf. Die freundliche Security-Dame kommentierte das, wir beschlossen gemeinsam, dass es schon komische Leute gibt. Einmal durch den Nacktscanner und ich musste nachkontrolliert werden, hilft ja nichts.

Wir wollten bei Mövenpick noch was zu Futtern und was zu Trinken kaufen, die waren aber leer gefegt. Schade.. Aber so früh, rege ich mich noch nicht auf. Also woanders was gekauft und dann im Laufschritt über den Flughafen in die allerletzte Ecke zum Abfluggate. Mittlerweile wurde der Flug aufgerufen und wir kamen leider verschwitzt aber noch rechtzeitig an. Einstiegen und der Urlaub konnte beginnen.

Der Kapitän hat noch eine Durchsage gemacht, dass er noch 20 Minuten warten, um das fehlende Gepäck einzuladen. Wir hatten k(l)eine Hoffnung, dass unser Koffer es noch schafft.

Der Flug nach Mallorca war langweilig, trockenes Rosinenbrötchen an Schlabber-Kaffee.

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Natürlich mussten wir Mallorca noch von einem Bus ins Termin gebracht werden, aber wer regt sich schon auf. Einmal durch den Flughafen zum Gepäckband und die Daumen drücken. Es kamen Koffer. Schon mal gut. Unser kam und kam nicht und dann ging das Band kaputt. Ein Techniker kam, drückte irgendwelche Knöpfe und es ging weiter. Die Menge war erleichtet. Nach ein paar weiteren Gepäckstücken, stand das Band wieder und es musste erneut ein Techniker gerufen werden. Der kam, sah und hatte keine Ahnung. Besonders engagierte Passagieren sprangen wild umher und sprachen die spanischen Leute auf Deutsch/Bayrisch/Hessisch an, und hatten tolle Ratschläge oder pöpelten einfach nur rum.

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Egal, unser Koffer kam nicht. Also zum Lost+Found Schalter, da waren schon etliche Leute aus Hamburg, stachelten sich gegenseit hoch. Besonders anstregend war der Typ im Anzug, der auf die Mein Schiff irgendwas wollte. Der telefonierte nämlich am Tresen lautstark mit seiner Reise-Versicherung und pöbelte rum, dass sein Koffer weg ist, während die reizende Damen am Schalter seine Vermisstenanzeigen aufgenommen hat. Nachdem sie ihn 5 mal nach Form und Farbe seines Gepäcks gefragt hat, er hatte ja gerade aber mit der Versicherung telefoniert und hat sie ignoniert, hat sie erst uns dran genommen. Er legte auf und pöbelte rum, warum sie sich denn jetzt nicht um ihn sondern um uns kümmert. Ja ne is klar.

Wir haben dann den Report mit Vorgangs- und Telefonnummer bekommen. Da sollten wir anrufen, taten wir dann auch gleich, die wussten aber noch nichts. Air Berlin konnte uns auch nicht helfen, dass ist Sache des Flughhafens. Egal, wir haben uns schon aufgeregt.

Also haben wir bei Enterprise den Leihwagen abgehoben, was relativ problemlos ging. Merkwürdigerweise hatten wir beide das Gefühl, dass die uns über den Tisch ziehen wollten. Unser Wagen wurden ein silberner Ford Focus mit über 40.000 km runter und anständigen Reifen. Passt.

Wir haben dann beschlossen, nicht ins Hotel zu fahren, sondern uns eine günstige Grundausstattung an Klamotten und Kosmetika zu kaufen, damit die ggf. 1-2 Tage überstehen. Wir sind dann ins Outlet-Center gefahren und haben dort Unterwäsche, kurze Hose, T-Shirts, Badeklamotten usw. eingekauft. War ne Mischung aus Karstadt und Woolworth, dementsprechend alles günstig aber sollte reichen.

Ich habe mir erstmal die kurze Hose angezogen, was bei 33 Grad eine echte Wohltat war! Dann haben wir uns nach all dem Streß ein Stück Kuchen gegönnt.

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Bevor wir ins Hotel gefahren sind, haben wir Lidl geentert und Duschgel, Seife und Shampoo gekauft, um uns anständig sauber machen zu können. So haben wir dann mit 2 Plastiktüten ins 5 Sterne eingecheckt.

Ab jetzt hat sich das Hotel um unser Gepäck gekümmert und da dauernd angerufen, um zu forschen wo der Koffer ist  und sich um den Transport zum Hotel zu kümmern. Wir ware froh und erleichtert, dass uns das jemand abgenommen hat.

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Unser „Zimmer“ war super! Ist schon ein bisschen wie „nach Hause“ kommen.
Wohnzimmer:

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Balkon:

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Eine kleine Aufmerksamkeit gab es noch vom Hotel:

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Wir haben uns nochmal auf den Weg gemacht, um nach weiteren Klamotten und Sonnencreme Ausschau zu halten. Nivea Sonnencreme und eine lange  Hose für Madame waren sschnell gefunden. Wieder zurück im Hotel wollte ich das ganze Spektakel bloggen, aber der Internetzugang im Hotel war kaputt. Aber wer regt sich schon auf und nach all dem Mist, hat uns das nicht sonderlich überrascht.

Das Abendessen war wieder super!!

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Vor dem Abendessen, kam dann aber noch diese SMS. 100 MB im EU Ausland sind für solche Tage eindeutig zu wenig:

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Irgendwann haben wir dann in unseren improvisierten Sachen im Bett gelegen und gehofft, dass jetzt alles gut wird….

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