Heute war ein Seetag und zugleich unser letzter Tag an Bord. Der Tag startete wie immer. Richtig, mit 20 Minuten vor Öffnung des Restaurants anstehen und warten.
Das Frühstück war wie immer.
Wir hatten am Morgen noch ordentlich Seegang und alles schaukelte ordentlich, beim Gehen mussten wir wirklich ein bisschen aufpassen.
Nach dem Frühstück haben wir uns ein schönes Plätzchen auf dem Schiff gesucht und sind wieder ganz vorne gelandet. Da war allerdings der Seegang so stark zu spüren, dass hätten wir da nicht lange ausgehalten. So liefen wir weiter übers Schiff und fanden auf Deck 11 beim Theatrium, also ziemlich in der Mitte des Schiffs, einen freien Platz. Ich bin dann auf die Kabine, habe ne Decke, das Laptop, Kopfhörer und Kartenspiele geholt. Mit der Decke haben wir die müffelnden Kissen, die es da gab, eingewickelt. Unsere Aussicht:
Hier konnten wir es gut aushalten, wir haben ein bisschen gedöst, das Internet leer gelesen und Karten gespielt. Skip-Bo haben wir nicht gleich verstanden und einfach unsere eigenen Regeln erfunden. Zwischenzeitlich gab es im Theatrium eine Vorstellung von anderen Schiffsrouten, einen Film für Kinder, Bingo und zum Schluss gab es noch eine Versteigerung von Kunst.
Natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen, diesmal allerdings ohne Kaffee, und den Kuchen habe ich von einer Bar auf Deck 10 geholt.
Gegen 16:15 Uhr haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind in die Kabine, um schon mal die Koffer zu packen.
Wir hatten mittlerweile allerbestes Wetter. 
Um 17:15 Uhr standen wir im Theatrium und haben uns den Film von der Reise angeschaut, jedenfalls ein bisschen, denn wir mussten ja 20 Minuten vor Öffnung des Restaurants vor der Tür stehen. Eigentlich wollten wir ins Steakhaus, das hat uns aber gestern viel zu lange gedauert, daher haben wir den Tisch wieder storniert.
Nach dem Essen gings mal wieder in Theatrium zur Abba-Show, auch diesmal war das Show-Ensemble klasse und hat eine tolle Show abgeliefert.
Im Anschluss war wieder Primetime, diesmal war die Kreuzfahrtdirektorin zu Gast, die von ihrem Werdegang zu Aida berichtet hat. Es wurde noch ein „Smiling-Star-Award“ verliehen. Passagiere hatten die Möglichkeit, ihre besonderen Momente mit der Crew auf Zettel zu schreiben. Aus diesen Momenten hat die Kreuzfahrtdirektorin dann eine Gewinnerin aus der Bar gezogen. Eingereicht wurde der Zettel von einem 9-jährigen Mädchen, dem es nicht gut ging und die Dame aus dem Service hat sich wohl rührend um das Mädchen gekümmert. Neben Applaus der Passagiere und Gejohle von ihrem Team aus der Bar hat sie damit einen Wunsch frei, den sie beliebig einsetzen kann. Für ein größeres Internetpaket, einen Tag frei oder etwas anderes.
Nach der Verleihung des Preises gab es die große Verabschiedung. Diese war toll. Für alle Bereiche des Schiffs sind stellvertretend ein paar Leute auf die Bühne geholt worden, die unter großen Applaus der Passagiere gefeiert worden sind.
Morgen ist die Reise zu Ende und der Alltag hat uns wieder. Zeit, ein Fazit zu ziehen:
Hat es uns gefallen? Ja, auf jeden Fall.
Würden wir wieder eine Reise mit Aida buchen? Bestimmt.
Was gefällt uns und was nicht?
Uns gefällt das gesamte Entertainment. Die Shows sind super. Alle können singen und tanzen, das war auf dieser Reise deutlich besser als bei den TUI-Reisen, die wir bisher gemacht haben. Wirklich viel besser. Wir haben keine Show ausgelassen, weil sie wirklich alle gut waren. Die Umsetzung von „Geh aufs Ganze“ und „Wer wird Millionär“ ist richtig klasse und hat sehr viel Spaß gemacht.
Nicht so gut gefallen hat uns eindeutig das Essen und das Drumherum beim Essen. Die Qualität war ok, aber mehr auch nicht. Ich würde mal behaupten, dass mein Kantinenessen deutlich besser ist. Das ewige Anstehen, um einen Tisch zu bekommen und nicht gleich in „einer Schlacht-ums-Essen“ mit all den anderen Leuten zu landen, gefällt uns nicht.
Wir würden wieder eine Reise mit Aida buchen, aber keine 14 Tage, sondern nur was Kürzeres.